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ALPS PRAXIS TEST-FISCHER TRANSALP 92 CTI

Aktualisiert: 21. Okt.


Eine rasante Abfahrt ins Hollersbachtal, bei der nachhaltigen Skitour mit Löffler

PROLOG

Nach über 200 Tagen mit dem Fischer Transalp 92 – auf Tagestouren, in Rinnen, bei Durchquerungen und auf der Piste – haben wir ein gutes Gespür für die Eigenschaften dieses Skis entwickelt. Entsprechend folgt ein etwas anderer, aber besonders gründlicher Bericht aus der Praxis.


ALPS Praxistests sind keine technischen Tests für Ingenieure, sondern klare Praxistests im Gelände. Wir testen als GUIDE TEST, GUEST TEST und RENTAL TEST.





Nach einer langen Skisaison- letzte Abfahrt nach Chamonix


ALPS GUIDE TEST

  • TESTBEGINN: 12.12.2023

  • ANZAHL SKI: 2

  • ANZAHL TESTTAGE: 213

  • TESTS : PISTE, GELÄNDE, STEILGELÄNDE, DURCHQUERUNGEN

  • SETUP: BINDUNG ATK RT 11 EVO, FELL KOHLA VERTICAL, SCHUH: DIVERSE

  • SYSTEMGEWICHT: 85-92kg (GEWICHT SKIFAHRER+RUCKSACK)



DAS SAGT DER GUIDE - WAS WOLLTE ICH?

Ich fahre die Fischer Transalp -Serie seit mehreren Jahren für schnelle Aufstiege und steile Abfahrten. (TRANSALP 82 und TRANSALP 82c)


Ab einer Mittelbreite von 90 mm war ich bis 2023 allerdings mit einem anderen Ski unterwegs. ( Black Diamond Helio Carbon oder Blizzard Zero G). Mein absoluter Lieblingsski wird nicht mehr produziert ( Stöckli Pit 3)



Ich war auf der Suche nach einem vielseitigen Allrounder – einem Ski, den ich privat wie auch beim Führen einsetzen kann. Wichtig war mir ein geringes Gewicht, wenig Rocker und ein direkter, präziser Steuerimpuls.


Ich brauche einen Ski, der sich aktiv fahren lässt, aber auch bei langen Touren oder Durchquerungen energiesparend über die Ferse kontrollieren lässt.


Besonders im steilen Gelände muss er zuverlässig greifen und auch härtere Einsätze verzeihen.


Zügiges Skifahren ist bevorzugt.



Ich war also auf der Suche nach dem großen Schweizer Taschenmesser unter den Tourenskiern.


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Nach einer tollen Hochtirol- 6 Tage mit mehr als 10.000 Höhenmetern und stark wechselnden Schneeverhältnissen...


DAS SAGT DER GUIDE -DAS IST MEIN FAZIT

Mein erster Eindruck auf der Piste war überraschend positiv:


Der Ski ist im Vergleich sehr leicht – und trotzdem ausgesprochen spurtreu.


Selbst bei höheren Geschwindigkeiten, in langen Radien und auf harten Querungen bleibt er stabil und lässt sich auch im Grenzbereich über den Außenski ansteuern, ohne an Grip zu verlieren.


In der Schwungvorbereitung zeigt er sich ruhig, berechenbar und leicht zu kontrollieren – Eigenschaften, die vor allem auf langen Abfahrten spürbar Kraft sparen.

Bei sehr harten oder steilen Bedingungen stößt man im welligen Gelände aber an physikalische Grenzen – ein Tourenski ist eben kein Freerider oder Allmountainski.


In verspurtem oder harschigem Gelände ist präzises Fahren gefragt. Ich mag das, ein breiterer Ski bietet aber sicher mehr Komfort.


Wer den Delphinschwung nach Peter Groß beherrscht, wird hier dennoch gut zurechtkommen.



Seine großen Stärken entfaltet der Ski im mittelsteilen bis steilen Gelände (siehe Video), im Firn- auch mit Harschkruste und engen Rinnen.


Auf langen Skidurchquerungen habe ich mit dem TRANSALP 92 CTI einen verlässlichen und robusten Begleiter gefunden, der bei allen Schneeverhältnissen überzeugt. Selbst bei schnell wechselnden Bedingungen zieht er ruhig und sauber seine Spur.

Wer einen klassischen Tourenski sucht, der mit moderater Mittelbreite einen breiten Einsatzbereich abdeckt – von der tiefwinterlichen Pulvertour bis zur steilen Firnrinne – findet im TRANSALP 92 CTI einen echten Allrounder.


Wenn ich im (gut sortierten) Skikeller einmal nicht weiß, welchen Ski ich nehmen soll, greife ich fast immer zum TRANSALP 92 CTI. Er ist das große Schweizer Taschenmesser unter den Tourenski – vielseitig, zuverlässig und mit hohem Spaßpotenzial, auch bei zügigem Tempo. Auf langen Durchquerungen ist er ohnehin mein Favorit.



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Ich empfehle den Ski allen, die gerne aktiv und präzise fahren, eine gute Skitechnik mitbringen und nicht sechs verschiedene Modelle im Keller stehen haben wollen. Ob Piste, Tiefschnee oder Rinne – der TRANSALP 92 CTI meistert alles, ohne große Kompromisse einzugehen.

Nicht empfehlen würde ich ihn sehr schweren oder großen Skifahrer:innen, solchen, die lieber gemütlich unterwegs sind, oder für Einsätze beim Heliskiing, auf der Streif oder für reine Pistenskitouren – dafür ist er schlicht zu schade.




ANMERKUNG: Mit dem Transalp 92 CTI Pro komme ich persönlich nicht zurecht. Andere Bergführer lieben den- auch dazu kommt ein Testbericht irgendwann im Frühjahr 2026.



Welches Zubehör ist empfehlenswert:


Bindungen: ATK Haute Route, ATK Crest 10, ATK RT11 EVO

Felle: Kohla Vertical, Colltext Tödi Crystal

Wachs: ALPS


Weiterer Angaben zum Produkt:



Größenempfehlungen ALPS für Skitourenski

LEVEL 1: FRAUEN -5/-10, MÄNNER -5/-10

LEVEL 2: FRAUEN -5, MÄNNER -5/0

LEVEL 3: FRAUEN -2/0, MÄNNER -2/0




Wo kann ich den Ski kaufen?



Hinweise: es besteht eine GEAR COOP zwischen Fischer und ALPS,

Verfasser Hati Finsterer










 
 
 

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